Spielbericht "Der Mascara"

Langenbrucker Theaterbühne e. V.
Spielbericht "Der Mascara"

Sie ist wieder da, die Langenbrucker Theaterbühne, und zwar mit einem Stück von Peter Landstorfer, einem der meistgespielten Theaterautoren im bayerischen Raum – und meist ein Garant für Erfolg. Nachdem das letztes Jahr im Januar nicht geklappt hatte wegen Corona wurde das Stück „Der Mascara“ nun erneut ausgegraben und zum Teil mit neuen Spielern zur Aufführung gebracht. „Der Mascara“ ist die Geschichte eines Scharlatans, der während eines Unwetters in einer alten Schmiede die Angst der Dorfbewohner ausnutzt, um sie von seinen angeblichen hellseherischen Fähigkeiten zu überzeugen. Die leichtgläubigen Dorfbewohner geben ihm für seine Zukunftsdeutungen Speis und Trank und letztendlich auch das Ersparte. Als Bühnenbild dient eine liebevoll und bis ins kleinste Detail ausgestattete Schmiede. Die Schauspieler agieren eindrucksvoll, darunter auch welche, die zum ersten Mal im Erwachsenentheater mitspielen. Einzelne hervorzuheben wäre ungerecht, agiert doch das ganze Ensemble beeindruckend. Fabian Grabich, der zum ersten Mal als Regisseur im Erwachsenentheater auf der Bühne stand, führt die Schauspieler mit leichter Hand, kümmert sich um jede noch so kleine Rolle und schaffte es, ein Stück aus einem Guss zu machen. Ein vergnüglicher Theaterabend für die Zuschauer, die auch selbst bei Speis und Trank nicht zu kurz kamen. So kann die Theatermannschaft nach dem Rückzug von Hermann Thalmeier leicht in jüngere Hände übergehen. Bravo, Langenbrucker Theaterbühne, auf noch viele schöne Stücke in Eurer gemütlichen Halle!