Spielbericht: Kasperl und die warme Wollstrumpfhose
Oberlandler Volkstheater Penzberg e. V.
Spielbericht: Kasperl und die warme Wollstrumpfhose
Wir wussten nicht, was uns erwartet beim Kasperletheater in Penzberg. Obwohl Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperl-Theater bekannt ist und fast schon Kult. Das fast ausnahmslos junge Team, das aus den ersten Schuhen der Kinder- und Jugendgruppe Lampenfieber herausgewachsen, aber noch in seinen frühen 20ern ist, hat sich unter der Leitung des auch erst 23-jährigen Hannes Lenk zusammengefunden, um eines der Döblinger Kasperl-Stücke mit echten Schauspielern und Schauspielerinnen aufzuführen. Ein pfiffiger Kasperl, ein gelassener bayerischer Sepperl, ein schnöselhafter Prinz mit seinem überheblichen Ausruf „Apüh“, eine übernaive Prinzessin, ein total doofer Zauberer und sein österreichisch parlierender Neffe, ein überbesorgter Prinz-Vater und eine uralte Großmutter sind die Protagonisten des lustigen bayerischen Stückes. Dazu die unwilligen Musikanten, die ihre Blasinstrumente überall hinschleppen müssen, und ein Bühnenbild, das mit wenigen Handgriffen verändert werden konnte, ergaben eine lustiges Spektakel, das die Zuschauer begeisterte. Alle Achtung, die können was, die Jungen der Oberlandler Volkstheatergruppe, im Hintergrund kräftig unterstützt von den restlichen Mitgliedern der Theatergruppe. Aufgeführt wurde im Probensaal des Theaters mit 60 Zuschauern, die am Schluss bei den Liedern auch kräftig mitsangen.
Quelle: Inge Kuhn
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