Bezirk Franken - Newsarchiv 2017

Bezirk Franken - Newsarchiv 2017

Neuigkeiten

Große Ehrung für Robert König

Der Bezirksvorsitzende von Franken und Vizepräsident des Verbandes, Kurt Rodehau, konnte zusammen mit Bezirksvizepräsident Peter Kuhn bei der Premierenfeier zu "Don Camillo" bei den Passionsspielen Sömmersdorf dem dortigen Vereinsvorsitzenden Robert König die silberne Verdienstnadel des Verbandes Bayerischer Amateurtheater e.V. verleihen.
In seiner Laudatio wieß Rodehau auf das vielfälltige Engagement von Robert König hin und betonte sein großes Wirken für die Passionsspiele in Sömmersdorf. Schon an der Seite von Robert Seemann hatte sich der Geehrte in vielen Bereichen für das Gelingen der Passionsspiele eingesetzt. Darüberhinaus hatte sich König stark gemacht zwischen den Passionsspieljahren eine besondere Theaterproduktion, z.B. mit "Don Camillo" zu installieren. Auch sein Engagement im bayerischen Theaterverband war ausschlaggebend für die Verleihung der silbernen Ehrennadel.
Herzlichen Glückwunsch.


v.l.n.r.: Robert König, Kurt Rodehau, Peter Kuhn

"Don Camillo und das Rothaarige Mädchen"

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Einen italienischen Sommer bescherte die Komödie „Don Camillo und das rothaarige Mädchen“ annähernd 15.000 Zuschauern, die das Theater auf der Freilichtbühne Sömmersdorf (Lkr. Schweinfurt) genossen. Und nicht nur da: In der zugehörigen Robert-Seemann-Halle und auf dem Vorplatz inmitten des Waldes wurden die Besucher stilecht mit Pizza und Pasta, Gelati, Vino und Birra verwöhnt, von „italienischen“ Helfern in grün-weiß-roter Kleidung.

Das Gesamtpaket Sömmersdorf beeindruckte die Gäste bei allen acht Vorstellungen an drei Wochenenden, vom Premierenabend am 23. Juli bis zur letzten Sonntagnachmittag-Vorstellung am 7. August. Die 42 Schauspieler aus dem Ensemble der Fränkischen Passionsspiele Sömmersdorf standen Profis in ihrer Darstellungskunst nicht nach. Das beifallsfreudige Publikum erkannte die Qualität eines brillianten Frank Greubel als schlitzohrigen Don Camillo, eines gestenreichen Norbert Mergenthal als unbeholfen wirkenden Peppone oder einer herrlich verruchten „Rotznase“ Julia Martschoke als „das rothaarige Mädchen“, Don Camillos Nichte Cat. Auch die samtene Stimme des Herrn am Kreuz, geliehen von Frank-Doth Rügemer, erhielt immer wieder Szenenbeifall. „Was mach‘ ich nur mit dir, Don Camillo?“, seufzte dieser Jesus angesichts der wilden Raufereien seines Priesters.
Die beiden Profi-Regisseure Hermann J. Vief und Marion Beyer aus Coburg hatten die Komödie von Rolf Wilken nach dem Roman des „Don Camillo“-Autors Giovannino Guareschi bearbeitet und inszeniert. Sie sorgten für viel Action und Leben auf der Freilichtbühne, im Wechsel mit besinnlichen Szenen. Da knatterten alte Original-Motorräder und Vespas der 1960er Jahre über die Freilichtbühne, die mit vielen liebevollen Details in ein italienisches Dorf verwandelt worden war. Da wurde gestritten, geschlägert, geschossen, getanzt, geliebt und geküsst. Und alles untermalt von Live-Musik der Gruppe „Sir Prize“. Rock’n Roll-Hits und Ohrwürmer der 1960er Jahre animierten das Publikum zum Mitklatschen und Mitsingen.
Dass sich die Zuschauer wie in Italien fühlen konnten, lag nicht nur am leichten, amüsanten Spiel oder an den sommerlichen Temperaturen bei allen acht Aufführungen, die ohne Regen bewältigt wurden. Es lag auch am Ambiente des Freilichtgeländes am Waldrand, mit den markanten Trichterschirmen über dem Zuschauerraum. Und natürlich am besonderen Flair des Catering-Bereichs. Bis dorthin reichte die Geschichte vom immerwährenden Streit plus Versöhnung des bekannten Freund-Feind-Paares. Da gab es die „Pizza Peppone“ oder die „Pasta Don Camillo“. Ein stilechter italienischer Eiswagen sorgte für Leckereien oder Wahlplakate aus dem Theaterstück ließen die Besucher auch in der Pause nicht das Bühnengeschehen vergessen.
Das Resümee, das Robert König als Vorsitzender des Vereins „Fränkische Passionsspiele Sömmersdorf“ sowie des veranstaltenden Kulturvereins „Kultur aus Passion“ zog: „Es war phantastisch!“ Ihm wurde beim Empfang nach der Premiere auch eine besondere Auszeichnung zuteil: Der Verband Bayerischer Amateurtheater verlieh ihm die Silberne Ehrennadel als Anerkennung für seine Verdienste im Volks- und Amateurtheater. Urkunde und Nadel überreichte ihm der Bezirksvorsitzende des Bezirks Franken, Kurt Rodehau.
Nach der fröhlichen Abschlussfeier für Schauspieler und Helfer aus Sömmersdorf blickt der Vereinsvorstand schon wieder nach vorn: In zwei Jahren, 2018, werden wieder die Fränkischen Passionsspiele gezeigt. Bis dahin soll der Bau eines festen Daches über dem Zuschauerraum, ein 2,5 Millionen Euro-Projekt, bewältigt werden. Robert König ist zuversichtlich, dass die Finanzierung geklärt wird und 2017 gebaut werden kann.

 

Kulturpreis für Bezirksspielleiter des VBAT Franken

„Sie verkörpern unser Kulturleben und nehmen mit ihrer kulturellen Leistung einen bedeutenden Stellenwert ein“, lobte der Kulmbacher Landrat Klaus-Peter Söllner die diesjährigen Träger des Kulturpreises des Landkreises Kulmbach. Neben dem Verein zur Erhaltung und Förderung der Limmersdorfer Kirchweihtradition mit seinem Vorstand Veit Pöhlmann erhielt der Bezirksspielleiter des Bezirks Franken, Jürgen Peter, den Kulturpreis des Landkreises.
Landrat Söllner lobte das große ehrenamtliche künstlerische und kulturelle Engagement von Jürgen Peter, der sich nunmehr seit fast fünf Jahrzehnten um das kulturelle Leben in und um Kulmbach verdient gemacht hat. Angefangen von Schauspiel- und Regietätigkeiten an der Naturbühne Trebgast über einen Lehrauftrag für "Theater in der Schule" an der Universität Bayreuth und verschiedenste kabarettistische Auftritte bis hin zur Gründung seines eigenen Theaters, dem TIK - Theater in der Kneipe, und schließlich seiner Tätigkeit im VBAT sowie im BDAT - Peter habe Herausragendes für die Kultur im Kulmbacher Land geleistet.
Die Vorstandschaft des Bezirks Franken freut sich mit Jürgen Peter und gratuliert ganz herzlich!

Landrat Klaus-Peter Söllner (1. Reihe, 2.v.l.) überreicht die Urkunden an Veit Pöhlmann (3.v.l.) und Jürgen Peter (4.v.l.)

np

Theater am ungewöhnlichen Ort in Marktredwitz

Eine schaurige Geschichte witzig verpackt bekamen die Zuschauer an einem feuchten Juniwochenende im Stadtpark Marktredwitz zu sehen. Genau an diesem Ort befand sich noch vor 200 Jahren der Klingerweiher, von dem aus der Ort Redwitz sowie die umliegenden Dörfer mit Wasser versorgt wurden.
"Die Sage vom Klingerweiher" aus der Feder von Kurt Rodehau beschreibt die Geschichte, wie die Dorfbewohner und Gemeindeväter versuchen, der niemals versiegenden Quelle im Weiher habhaft zu werden. Fieberhaft wird überlegt, bis eine wahrhaft göttliche Eingebung die Lösung bringt: In den Kirchturm schlägt ein Blitz ein und macht die Kirchturmglocke für ihren eigentlichen Zweck unbrauchbar. Also wird beschlossen, die Glocke auf die Quelle zu setzen und den Weiher abzulassen um schließlich den Zufluss umzuleiten. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion fahren die (mehr oder weniger) tapferen Männer auf den See hinaus, was dem dort lebenden Geist natürlich überhaupt nicht gefällt. In Panik lässt man die Glocke einfach in den Weiher fallen. Seit jeher kann man, wenn man zur rechten Stund vorbeiläuft, den Moorgeist aus den Tiefen des Klingerweihers mit der Glocke läuten hören.
Die Uraufführung in der Inszenierung von Kurt Rodehau ließ kaum etwas vermissen. Der Text bot für jeden Geschmack etwas: Von den schaurig-schönen Auftritten des Moorgeistes über witzigen, teils derben, Humor und Lokalkolorit in tiefer 'Rawetzer' Mundart bis hin zu Bezügen in die Jetztzeit. Die stark besetzten Charaktere hatten das Publikum schnell auf ihrer Seite, auch aufgrund der feinen und kreativen Regieideen wie dem Mond, der sich im See spiegelt oder einem schwankenden Boot, mit dem die Männer auf den Klingerweiher hinausfuhren.
Alles in allem ein Mysterienspiel der besonderen Art, das die Marktredwitzer den Zuschauern im Stadtpark darboten. Mehr zum Amateurtheater Marktredwitz-Dörflas finden Sie hier.

Szenenbild: Die Männer erkunden mit dem Boot den See

np

Zukünftiges

Bezirk Franken lädt zum 63. Bezirkstag

Vom 6.-8. Oktober 2017 findet in Himmelkron der 63. Bezirkstag der Franken statt. Nach der Bezirksversammlung am Freitagnachmittag gibt es wieder ein Workshopwochenende mit fünf verschiedenen Kursen. Interessierte Schauspieler sind herzlich eingeladen, die Lehrgänge zu besuchen. Nähere Infos zum Kursprogramm finden Sie hier.
np

Vergangene Aktionen

Theater am Tag der Franken

"Das Amateurtheater ist einer der großen Bewahrer und Pfleger der deutschen Mundarten." So formulierte es der Ehrenpräsident des Bundes Deutscher Amateurtheater Norbert Radermacher. Was könnte also zur Verbreitung der eigenen Mundart schöner sein als ein Theaterstück im Dialekt aufzuführen? Und welche schönere Gelegenheit könnte es dafür geben als den Tag der Franken, der im Sommer im oberfränkischen Hof, aber auch darüber hinaus in ganz Franken, zelebriert wurde?
Das Theater in der Kneipe (TIK) aus dem oberfränkischen Neuenmarkt im Landkreis Kulmbach hat sich genau das gedacht und führte im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Franken am 29. Juni ein Mundarttheaterstück im Deutschen Dampflokomotivmuseum in Neuenmarkt auf. Das Besondere: Es handelt sich hierbei um die Posse "Passion" des oberbayerischen Autoren Gerhard Loew, der seine Stücke eigentlich im Bayerischen Dialekt verfasst. Das TIK hat sein Stück ins Fränkische übertragen und präsentiert es nun zu dieser schönen Gelegenheit.
Völkerverständigung zwischen Franken und Bayern, also - und das am Tag der Franken. Wir finden: Basst scho!

np

62. Bezirkstag Franken

Vom 7.-9. Oktober 2016 fand in Marktredwitz die 62. Bezirksversammlung des Bezirks Franken statt. Einen ausführlicheren Bericht finden Sie unter Bezirkstag.


Quelle: Bezirk Franken

Direktlink zum Artikel: https://www.amateurtheater-bayern.de/index.php?modul=news_show&id=203